AG Gemeinsames Belegen

Konzept „Gemeinsames Belegen“ für die HAW Hamburg

Hier könnt ihr euch das aktuelle Konzept zum gemeinsamen Belegen herunterladen

(Stand: 20.12.2016)

Konzept Gemeinsames Belegen 20_12_16 LL.
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Liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen,

 


 

wir laden euch herzlich ein zur

 

Vollversammlung des 1. Semesters im Bachelor Soziale Arbeit

 

am Dienstag, den 20.12.16 um 13:30 Uhr in der Versammlungsstätte.

 


 

Auf der Vollversammlung wollen wir über das "Gemeinsame Belegen" als Alternative zum aktuellen Seminarzuteilungsverfahren beraten und abstimmen. Die Idee ist sich gemeinsam über die Seminarverteilung zu einigen, sich inhaltlich mit den Seminaren zu befassen und strukturelle Probleme zu erkennen sowie Initiativen für deren Lösung anzustoßen, statt die Verteilung einem Zufallsgenerator zu überlassen. Das Konzept findet ihr hier auf der Website des FSR Soziale Arbeit.

 


 

Für die Versammlung schlagen wir folgende Tagesordnung vor:

 

  1. Begrüßung

  2. Einleitung in das Gemeinsame Belegen und aktueller Stand des Verfahrens

  3. Diskussion

  4. Abstimmung

 


 

Nach dem Probelauf in der Projektwoche haben wir viele Anregungen für die Ablaufplanung einbezogen und arbeiten derzeit eine Feinplanung aus, welche in den nächsten Tagen fertiggestellt und auch auf der FSR-Website eingestellt wird.

 

 

 

Wir freuen uns auf eine lebendige und produktive Vollversammlung!

 

Die Vorbereitungsgruppe Gemeinsames Belegen


Konzept Gemeinsames Belegen
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Häufig gestellte Fragen – FAQs

 

 

 

1 – Entscheidet die Gruppendiskussion über die Platzvergabe?

 

 

 

Nein. Weder die Mehrheit der Gruppe, noch der Verlauf der Diskussion oder die Vermittler/Moderatoren legen fest wer einen Seminarplatz erhält. Der Austausch dient nur jedem Einzelnen dafür, für sich zu überlegen, ob er/sie wechseln möchte. Die Offenlegung von Gründen oder persönlichen Informationen ist vollkommen freiwillig. Ziel ist ein offener Austauch und gemeinsames Überlegen, ob es Alternativen und Lösungsmöglichkeiten gibt (wie Tauschen oder nicht bedachte Seminarmöglichkeiten).

 

Bei keiner Lösung der Situation entscheidet das Losverfahren wer einen Platz erhält.

 

 

 

 

 

2 – Werden persönliche Gründe, Lebensstile und Motivationen hinterfragt, gegeneinander gestellt und/oder bewertet?

 

 

 

Nein. Die Vermittler achten darauf, dass keine Abwertungen und Vergleichsdiskussionen dominieren. Sie greifen regulierend ein und erhalten dafür ein starkes Mandat durch die offiziellen Verfahrensregeln und eine Vorab-Schulung. Außerdem ist von einer positiven, empowerment-Dynamik innerhalb der Gruppe auszugehen. #Zivilcourage

 

 

 

 

 

3 – Was genau ist besser an dem gemeinsamen Belegen als am aktuellen Verfahren?

 

 

 

Durch dieses Verfahren ist es möglich schnell zu erkennen, wie die Wunschlage aller Studenten auf die Seminare verteilt ist, da jeder zuerst zu seinem Wunschseminar gehen kann. Durch diese Gleichzeitigkeit sind die Möglichkeiten des eigenen Zweit- und Dritt-Wunsches leichter zu erkennen, um einen etwaigen Wechsel zu vereinfachen.

 

Dies wird dazu führen das seltener gelost werden muss und es kann anhand der Seminarinhalte und der sichtbar-werdenden strukturellen Tendenzen und Probleme ins Gespräch gekommen werden.

 

 

 

 

 

4 – Sind extrovertierte und gutvernetzte Menschen im Vorteil?

 

 

 

Nein. Die Mediatoren/Vermittler werden darauf achten, dass keiner „untergeht“. Eine gute Vernetzung erleichtert zwar das eventuelle Tauschen; dies ist aber auch beim aktuellen Verfahren der Fall.

 

 

 

 

 

5 – Dauert das gemeinsame Belegen nicht viel länger?

 

 

 

Nein. Erfahrungen aus Berlin zeigen, dass es einen vollen Tag beansprucht. Dieser ist zwar intensiver, dafür aber kompakter als die aktuellen 1,5 Tage.

 

 

 

 

 

6 – Gewinnen aber Studierende mit Kindern nicht jede Diskussion?

 

 

 

Erstens gibt es kein „gewinnen“, siehe Frage 1 & 2. Zweitens bleibt das Direkteinträgerverfahren weiterhin bestehen.

 

AG Gemeinsames Belegen - Für eine Alternative zum Zuteilungsverfahren

Was bedeutet Studieren? „[Sich] einmal an Hand einer Wissenschaft langsam klarzumachen, wie das so ist im menschlichen Leben“ sagte Tucholsky. Gemeinsam mit KommilitonInnen sich im Vorfeld Gedanken zu machen, vertiefte Fragestellungen zu entwickeln, denen man in den jeweils bevorzugten Seminaren nachgehen will.

Dies gemeinsam auch mit den Lehrenden zu erarbeiten wird aktuell - u.a. kürzungsbedingt - durch das Zuteilungsverfahren behindert. Vereinzelt vor dem Computer zu sitzen und die Daumen zu drücken, dass man „gewinnt“, soll regelrecht zur Passivität verdammen. Und ob man dann auch mit den gewünschten KommilitonInnen in das Seminar kommt, steht ebenfalls in den Sternen. Dabei ist das aktuelle Verfahren bereits als Weiterentwicklung auf der Initiative von Studierenden entstanden. Früher sind Studierende zu Beginn des Semesters einfach in die Seminare gegangen, die sie interessierten, ohne sich zu koordinieren. Das führte zu viel Chaos, erschwerte die Lehr- und Lernbedingungen und setze alle in Konkurrenz zueinander.

Das Zuteilungsverfahren sollte ein Kompromiss sein, zwischen individueller Beliebigkeit und einem starren vorgegebenen Stundenplan als Lösung. Doch zufriedenstellend ist es nicht.
Aus der zunehmenden Kritik daran haben Studierende und Lehrende sich in den vergangenen Semestern mit möglichen Alternativen auseinandergesetzt. So wurde das „Gemeinsame Belegen“ entwickelt, auf der Grundlage eines Konzeptes, das bereits an einer anderen Hochschule für Soziale Arbeit erfolgreich praktiziert wird.
Im Kern geht es darum: Sich gemeinsam – bei Bedarf moderiert – über Wünsche, Interessen, Gründe, warum man ein Seminar besuchen möchte, etc. kooperativ zu verständigen und zu einigen. Damit wollen wir nicht nur die Seminare in einer kürzeren Zeit verteilen, sondern sie auch mit neuen Anregungen beginnen.

Wir wollen diese Ideen wiederbeleben und die AG Gemeinsames Belegen neu gründen.
Denn: Wir haben es wie Studierende vor uns in der Hand, (z.B. Soziale Öffnung der Hochschulen, Abschaffung der Studiengebühren) die Studienbedingungen selbst zu gestalten und für Verbesserungen zu streiten. Wir laden alle Interessierten ein, sich daran zu beteilligen.


Wir laden alle Interessierten ein, sich an der AG zu beteiligen und uns eine E-Mail an fsr_sozialearbeit@haw-hamburg.de zu schreiben oder uns persönlich anzusprechen.