...hier wollen wir zukünftig von den Sitzungen der Departmentkonferenz berichten.

Diese finden ca. einmal im Monat statt und sind Department öffentlich.

Departmentkonferenz vom 21.05.15:


Am Donnerstag, den 21.05.15, fand die letzte Departmentkonferenz statt. Im Folgenden wollen wir euch die Schwerpunkte der Konferenz darstellen. Gleichzeitig laden wir euch zur nächsten Departmentkonferenz am 11. Juni von14.30 Uhr bis17.45 Uhr in Raum 1.19 ein. Themen sind unter Anderem:

  • Moratorium zur Aussetzung von Exmatrikulationen bis zur Regelung in der entsprechenden Prüfungs- und Studienordnung (PSO)
  • Vorstellung des Antrags für den Fakultätsrat zur Änderung des §18 Prüfungswiederholungen der PSO
  • Auswertung der Projektwoche



Neuwahl der Departmentleitung
Mit dem Rücktritt von Jens Weidner sowie dem ebenfalls bekanntgegeben Rücktrittvorhaben von Olga Burkova haben wir uns auf der Departmentkonferenz mit der Neuwahl der Departmentleitung beschäftigt. Aufgestellt hat sich Ulrike Voigtsberger, die ab dem kommenden Semester das Amt zusammen mit einem Stellvertreter bzw. in einem Team übernehmen wird.
In ihrer Kandidatur hob sie hervor, dass sie es richtig findet, die Themen, die das Department betreffen, in den zukünftigen Räten zu diskutieren und gemeinsam Positionen zu entwickeln, auf deren Grundlage sie Entscheidungen treffen kann. Dabei sind Kooperation und Transparenz zwei ihrer wesentlichen Grundsätze. Sie betonte, dass es in der gemeinsamen Verständigung darum geht, inhaltliche Konflikte konstruktiv zu führen und als Chance und Weiterentwicklungsmöglichkeit zu verstehen.

Als FSR sehen wir die Kandidatur von Frau Voigtsberger als gute Grundlage die demokratische Kultur am Department und darüber hinaus zu festigen und weiter zu befördern. Wir freuen uns darauf, die Entwicklungsherausforderungen unserer Zeit (Ausfinanzierung der Hochschule, Studienreform, gesellschaftliche Verantwortung der Hochschule, Demokratisierung, etc.) gemeinsam anzugehen.

Dualer Studiengang Soziale Arbeit
Fachkräftestrategie in der öffentlichen Verwaltung Trotz Personalabbau ist die Stadt darauf angewiesen, qualifiziertes Fachpersonal für sich zu gewinnen und zu binden. Dies verlangt in den Bereichen Ingenieure/Ingenieurinnen, Ärzte/Ärztinnen und soziale Arbeit größere Anstrengungen. Für diese Bereiche sind zentrale Strategien zur Anwerbung, Entwicklung und Bindung erforderlich. Dazu kann auch ein dienstherreneigener Studiengang „Soziale Arbeit im öffentlichen Dienst“ gehören. Die Studierenden sind – wie im BA-Studiengang Public Management – bereits während des Studiums Beamtenanwärter und Beamtenanwärterinnen.
Zusammen schaffen wir das moderne Hamburg", Koalitionsvertrag über die Zusammenarbeit in der 21. Legislaturperiode der Hamburgischen Bürgerschaft zwischen der SPD, Landesorganisation Hamburg und Bündnis 90/Die Grünen, Landesverband Hamburg, Fachkräftestrategie in der öffentlichen Verwaltung, S. 14/15

Dieser Teil des Koalitionsvertrages des neuen Hamburger Senats löste auf der Departementkonferenz viel Kritik und eine rege Diskussion aus, da niemand im Vorfeld an dieser Entwicklung beteiligt war geschweige denn zugestimmt hat.

Eine solche „von oben“ diktierte Einführung eines Studienganges vom Senat an einer öffentlichen Hochschule ist ein Eingriff in die gesetzlich verankerte Autonomie der Hochschule. Deutlich an der Formulierung „Dienstherreneigener Studiengang“ wird, dass die Behörden versuchen von ihnen geformte Absolventen zu produzieren, um die Elendverwaltung aufrecht zu erhalten. Und z.B. auch nicht die Missstände im ASD (wie z.B. die hohe Fluktuation) zu verändern. Die geäußerte These ist,  dass die HAW Absolventen zu kritisch sind und zu sehr den Anspruch haben, die Lebensbedingungen mit den Menschen zu verbessern, welches nicht vom Senat gewollt ist

Der Vorschlag, Zuständige dieses Vorhabens vom Senat, sowie andere VertreterInnen zu einem Fachgespräch einzuladen fand Zustimmung.


Struktur- und Entwicklungsplan
Seit Anfang November 2014 haben Beschäftigte und Studierende Ideen und Themen für den neuen Struktur- und Entwicklungsplan (SEP) 2015-2020 zusammengetragen. Im SEP werden die grundsätzlichen Entwicklungsrichtungen der Hochschule festgelegt. Per E-Mail, durch die Teilnahme an einer Umfrage und über verschiedenen Veranstaltungen konnten die Hochschulangehörigen darin mitwirken.
Auf der sogenannten Kick-Off-Veranstaltung Ende November 2014 wurden Arbeitsgruppen gebildet, die bis Ende Januar 2015 zu relevanten Handlungsfeldern der Hochschule Entwicklungsvorhaben gebildet haben: Studium & Lehre; Forschung/Entwicklung/Transfer; Lebenslanges Lernen; Leitbild/Hochschulkultur; Personal/Personalentwicklung; Diversity. Wir haben uns als FSR an den Arbeitsgruppen beteiligt und in vielen streitbaren Auseinandersetzungen die  Notwendigkeit einer echten Studienreform (entgegen dem BA/MA Desaster), der umfassenden demokratischen Verfasstheit der Hochschule und ihrer gesellschaftlichen Bedeutung und Verantwortung für das Schaffen von Frieden und sozialer Gerechtigkeit diskutiert. Eine abschließende Abkehr von der unternehmerischen Hochschule als Humankapitalproduktionsstätte steht an. Im Februar stellten die Arbeitsgruppenleitungen ihre Ergebnisse dem Präsidium vor. Auf dieser Grundlage wird nun der SEP ausformuliert und bei Fertigstellung den Fakultätsräten und dem Hochschulsenat zur Stellungnahme und Beschlussfassung vorgelegt.

Auf der Departmentkonferenz haben wir gemeinsam beraten, dass wir zusätzlich von unserem Department und unserer Fakultät aus spezifischere Entwicklungsvorhaben für den SEP formulieren, damit dies im SEP Entwurf mit einbezogen wird. Aus der Sozialen Arbeit heraus können wir so neue Maßstäbe setzen und die anderen Fakultäten und Departments ebenso ermuntern, sich kritisch mit ihren Inhalten und Strukturen auseinanderzusetzen – und Alternativen zu entwickeln.