Mittwoch

10:00 – 17:00 Uhr

„Du machst das Bild! – Eine Einführung in die analoge Schwarzweißfotografie und das Fotolabor"

 

In diesem eintägigen Workshop lernt Ihr den Umgang mit der analogen Spiegelreflexkamera kennen. Ihr werdet auf einem Schwarzweißfilm Aufnahmen erstellen und diese dann selbst entwickeln. Anschließend fertigt Ihr im Fotolabor die Vergrößerungen von Euren Negativen an. Mit diesem Wissen, könnt Ihr dann in Zukunft das Fotolabor des AMVZ selbstständig nutzen. Es können leider nur 5 Personen an diesem Workshop teilnehmen. Wer kann bringt bitte eine analoge Fotokamera mit. Wer keine hat, kann sich eine bei uns ausleihen.

 

Aufgrund der Chemikalien ist von der Teilnahme in Schwangerschafts- und Stillzeiten abzuraten!

 

Dozent: Sai-Kit Tsui

Ort: Raum 1.22 und 1.23

(Einweisung, Kamerakunde, Aufnahmen erstellen und Filmentwicklung)

Veranstalter: AVMZ

Anmeldung erforderlich unter: sai-kit.tsui@haw-hamburg.

 

10:00 – 12:00 Uhr

"KIDS: Es ist Zeit für eine Wende der Privatisierungspolitik!

 

Aktuell droht das KIDS, Deutschlands größtes Straßenkinderprojekt am Hauptbahnhof, die räumliche Grundlage seiner Arbeit dauerhaft zu verlieren: Im Oktober wurden dem KIDS seine Räume im Bieberhaus, welche seit 1993 genutzt wurden, gekündigt. Als kurzfristige Zwischenlösung sollen Container in der Nähe des Hauptbahnhofs dienen, eine langfristige Perspektive fehlt jedoch, was bereits jetzt die jugendlichen Nutzerinnen und Nutzer gefährdet.

 

Im Jahre 2006 wurde das Bieberhaus zusammen mit 38 anderen Immobilien, die sich im Eigentum der Stadt Hamburg befanden, an die neu gegründete Investmentgesellschaft Alstria verkauft. Deren Geschäftsmodell basiert darauf, Gebäude ihren früheren Eigentümern teuer zurück zu vermieten. Im Rahmen des Konzepts eines "sauberen Hauptbahnhofs" vom Senat soll das KIDS nun einem protzigen Eingang für die "Belétage" im 1. Stock weichen.

 

Was mit dem KIDS passiert, ist ein deutliches Beispiel der Konsequenzen von Privatisierungspolitik: Durch diese Politik wird das Allgemeinwohl hinter die Profitinteressen einzelner zurückgedrängt. Der Ausverkauf städtischen Eigentums bzw. Allgemeineigentums, erweist sich immer als schädlich für die Gesellschaft und die sozialen Belange der Menschen der Stadt. So wie der Verkauf des Landesbetriebs Krankenhäuser an den Asklepios-Konzern hat auch der Verkauf des Bieberhauses zu einem Verlust von demokratischen Einfluss- und Gestaltungsmöglichkeiten geführt.

 

Auf der Veranstaltung wollen wir mit Burkhard Czarnitzki vom KIDS und Florian Muhl, Mitglied der Landesarbeitsgemeinschaft Kindheit und Jugend (LAG KiJu), die Geschichte des Straßenkinderprojektes und den neuen Ansatz in den frühen 90er Jahren der niedrigschwelligen Sozialarbeit kennenlernen, sowie die aktuellen Konflikte diskutieren.

Warum muss das KIDS am Hauptbahnhof bleiben? Wie können wir als Fachbereich im Sinne des Allgemeinwohls gegen die Privatisierungspolitik eingreifen und das KIDS im Kampf um seine Räume unterstützen?

 

FSR Soziale Arbeit

Raum: ZG 10

10:00 – 12:00 Uhr

Think Social Now 2.0

Ein Projekt gegen religiöse Radikalisierung im Internet

 

Zwei für die Soziale Arbeit hochaktuelle Felder sind die religiöse Radikalisierung von jungen Menschen und der medienpädogogische Umgang mit sozialen Medien bzw. radikalisierungsfördernden Internetangeboten. Fachleuten ist bewusst, dass identitätsbildende Impulse im Umgang mit Glauben und Religion einerseits, und die Kompetenzentwicklung im Umgang mit sozialen Medien andererseits, bereits in der Schule stattfinden müssen. Diese beiden Felder verknüpft das Projekt "Think Social Now 2.0" in seiner Arbeit und zählt damit zu den innovativsten Anbietern im Hamburger Raum.

 

Im Rahmen der Veranstaltung wird zunächst die Arbeit von "Think Social Now 2.0" vorgestellt. Der anschließende Impulsvortag stellt dar, wie durch innovative Ansätze und Methoden Aufklärung und politische Bildungsarbeit an Schulen und in der Jugendarbeit geleistet werden kann. Einen Einblick in die praktische Arbeit geben Workshops, die durch vorbereitete pädagogische Angebote ermöglichen, die eigenen Handlungsmöglichkeiten und -räume auszuloten und zu nutzen.

 

Referent: Baki Ince
Raum:
3.03

10:00 – 11:30 Uhr

Möglichkeiten der offenen Kinder und Jugendarbeit im Rahmen von aufsuchender Spielmobilarbeit in Unterkünften für Geflüchtete

 

Die Spielmobile sind seit über 20 Jahren als fester Bestandteil der Betreuung von Kindern an ihrem Wohnort sehr erfolgreich. Mit dem offenen aber langfristigen Konzept werden die Kinder vom ersten Tag ihrer Ankunft in Hamburg spielerisch betreut. Nun wird das Erfolgsmodell durch die Stadt Hamburg massiv ausgeweitet und damit der gestiegenen Nachfrage gerechter.

 

In einem Workshop soll es einen kurzen Einblick in den Alltag der SpielmobilerInnen geben und Tätigkeiten von Honorarjobs für Studenten bis hin zu qualifizierten Festanstellungen aufgezeigt werden.

 

Tom Hartmann

Raum 3.02

 

11:00 – 13:30 Uhr

Wie man die AfD schlecht kritisiert

Bei der Recherche nach kritischen Positionen zur AfD sind wir auf viel unsachliche Kritik von linken Gruppen an der AfD gestoßen. Anhand eines Aufrufs eines Bündnisses aus verschiedenen Organisationen und Verbänden und weiterer Zitate aus dem linken Spektrum wollen wir diese Positionierungen gemeinsam mit Euch analysieren und auf ihre Stichhaltigkeit überprüfen.

 

Marleen Bauer, Tobias Ernst, Jutta Hagen

Raum: 2.08

 

13:30 – 15:30 Uhr

Wie man die AfD richtig kritisiert

 

Die AfD positioniert sich mit einem 95-Seiten-langen Parteiprogramm in der Öffentlichkeit. Wir wollen die Standpunkte der AfD anhand einiger zentraler Aussagen aus diesem Programm analysieren, um zu verstehen, was die AfD im Einzelnen vertritt und wie man sie kritisieren kann.

 

Marleen Bauer, Tobias Ernst, Jutta Hagen

Raum: 2.08

 

14:00 – 17:00 Uhr

St. Peter-Ording: Gentrifizierung eines Kurortes. Beschreibung einer problematischen Entwicklung und Entwurf eines künstlerischen Projekts als Baustein einer Antwort

 

Exposé: Was die Stadtteilsoziologie für Großstadtquartiere wie Berlin Prenzlauer Berg und Hamburg Ottensen, jetzt auch St. Pauli, als "Gentrifizierung" beschreibt, trifft in spezifischer Weise jetzt auch zunehmend für Urlaubsorte zu.

Dies soll gezeigt werden am Beispiel des Kur-und Erholungsortes St. Peter-Ording, der seit etwa 10 Jahren einem beeindruckenden "Destinationsmanagement" unterzogen wird mit der Folge eines massiven sozialen und kulturellen Strukturwandels und der Ausbildung, pointiert gesagt, vordemokratischer Verhältnisse.

Auch der Begriff einer "Gated Community" kann hier in besonderer Weise, wenigstens perspektivisch, in Anwendung gebracht werden.

 

Der aktuelle Stand ist verbunden mit einseitigen "Pfadabhängigkeiten" (Jürgen Beyer), die zu "dysfunktionalen Hybriden" (Richard Münch) in der wirtschaftlichen und sozialen Realität des Ortes führen. Der Zusammenhang von Leben, Arbeiten und Wohnen zerfällt.

 

Der Begriff des "Einheimisch-Seins" ist zutiefst fraglich geworden, der Ort wandelt sich von einem Raum des Miteinander-Lebens zu einem Feld touristischer Industrie. Soweit die Problemanzeige.

 

In einem zweiten Teil des Referats soll ein künstlerisches, sozial- und kulturwissenschaftliches Projekt skizziert werden, das versucht, durch Einmischung und Vernetzung die o.g. einseitige Pfadabhängigkeit zu durchbrechen und ihr eine kritisch-lebendige Antithese entgegenzusetzen.

 

Dieses Projekt umfasst zur Zeit 3 Elemente:

· ein Netzwerk von Menschen, Grundstücken und selbstgeschaffenen Kunstwerken als kreative und soziale Basis für eine neue, gemeinsam-persönliche Sicht auf den Ort;

· eine Website als qualifiziertes Forum zur Beschreibung des Realen und Wünschenswerten der Ortsentwicklung unter dem Leitbegriff "Proportionalität";

· ein sozial- und kulturwissenschaftliches Projekt vor Ort, das unabhängig von eingekauften Untersuchungen einschlägiger Touristik-Expertokratie eine alternative Wahrnehmung ermöglicht.

 

Insbesondere zum dritten Punkt sucht der Referent die Kooperation der Studierenden der HAW verbunden mit dem Angebot, in St. Peter-Ording i.R. von Exkursionen, Seminarbeiten, Abschlußarbeiten, Anschluß-Projekten etc. tätig zu werden.

Diese Option soll im anschließenden Gespräch erörtert und gegebenenfalls gemeinsam perspektivisch entwickelt werden.

 

Zum Referenten: Bernd Nielsen, Ev. Theologe und Pastor (letzte Pfarrstelle "Pfarrstelle für Kulturdialoge - Kirche in Altona"), Psychohistoriker und Kulturdialogiker, Künstler und Musiker. Von 2008 bis 2014 Vorsitzender der "Gesellschaft für Psychohistorie und Politische Psychologie (GPPP)", seit 25 Jahren forschend und vortragend auf dem Gebiet psychoanalytisch fundierter Psychohistorie (E.H. Erikson, R.J. Lifton u.a.)tätig, in den letzten Jahren Schwerpunkt auf Politischer Psychologie, verbunden mit kultur- und sozialwissenschaftlichen Fragestellungen; lebt in St. Peter-Ording mit der Perspektive, sein kulturdialogisches und psychohistorisches Arbeiten für die Entwicklung des Ortes fruchtbar einzubringen.

 

Raum: 3.09

 

17:30 – 20:00 Uhr

Einführung Songwriting (Teil II)

In diesem Seminar lernt man Lieder zu verdichten. Das bedeutet, dass wir unsere Ideen oder Gedanken Kategorisieren und somit schematisieren, greifbar machen und dadurch in Songtexten zusammenfassen können.

 

Maximal 10 TeilnehmerInnen!

Anmeldung bei Khalil Talash: talashkhalil@googlemail.com

 

Raum: 2.01