Donnerstag

09.00-16.00 Uhr

Alles MÜLL oder was?! Nicht für uns!

"Müll", also Plastik-/Papierverpackungen von Lebensmitteln wie Joghurtbecher, Schalen, Tüten, Bonbonpapiere... aber auch Kronkorken, Schleifen/Bänder/Schnüre, Pfandfreie Plastik-/Glasflaschen, Klopapierrollen, Schuhkartons...

...treffen auf…

...Acryl-/Wand-/Wasserfarben, Schere, Stoff, Glitterkram, Stempel, Klebeband, Wolle, Knete...

und werden zu…

Stiftehaltern, Schmuck-/Schatz-/Teebeutelkästchen, Buchumschlägen, Skulpturen, Mäppchen, Regalen, Schubfächern oder Gemälden.....

Für Materialien + Werkzeuge, Knabbereien und Mukke wird gesorgt.

Alle können mitmachen, keine Voranmeldung notwendig, bringt auch gerne selbst Materialien mit!

Raum: Kontrabar

09:00 -14:30 Uhr

Fachtag ambulante Hilfen

„Zurück in die Zukunft?“ Fachliche Perspektiven und Anforderungen an ambulante Erziehungshilfen in Hamburg und die aktuelle Reform des SGB VIII

Ambulante Erziehungshilfen, insbesondere SPFH und Erziehungsbeistandschaft, stehen zunehmend in dem Spannungsfeld zwischen Hilfeanforderungen und Kontrollerwartungen. Todesfälle und eine aufgeregte Kinderschutzdebatte befeuern die Konflikte. Nicht zuletzt die in Hamburg eingesetzte Enquete-Kommission „Kinderschutz und Kinderrechte“ zeugt von der anhaltenden Brisanz des Themas.

Die aktuellen gesetzlichen Reform-Bestrebungen zum SGB VIII betreffen auch die ambulanten Erziehungshilfen.

Ist das der richtige Weg?

Wir wollen auf unserer Tagung die Praxis in den ambulanten Hilfen beleuchten und fragen, welchen Veränderungen auf diese Praxis zukommen (könnten) und dies fachliche beurteilen.

Räume: Beginn der Veranstaltung ist in der Versammlungsstätte. Die Anmeldung ist nicht mehr möglich.

10:00 -17:00 Uhr

Analoge Schwarzweißfotografie und Laborarbeit für Fortgeschrittene

Dieser eintägige Workshop richtet sich an die Studierenden, die an den Einführungskursen für analoge Fotografie bereits teilgenommen haben oder sich schon gut auskennen.

Ihr werdet selbstständig Aufnahmen auf Schwarzweißfilm unter Berücksichtigung von Filter - und Biltztechniken. Im Fotolabor werden die Filme entwickelt und weiterverarbeitet.

Dabei kommen Techniken wie Entzerren am Vergrößerer, Umkopieren von Halbtonnegativen auf orthochromatischen Filmmaterial, Pseudosolarisation und Schwammtechnik zum Einsatz.

Wer kann bringt bitte eine analoge Fotokamera mit. Wer keine hat, kann sich eine bei uns ausleihen.
Aufgrund der Chemikalien ist von der Teilnahme in Schwangerschafts- und Stillzeiten abzuraten!

Dozent: Sai-Kit Tsui Ort: Raum 1.22 und 1.23
Veranstalter: AVMZ

Es können leider nur 5 Personen an diesem Workshop teilnehmen.

Anmeldung erforderlich unter: sai-kit.tsui@haw-hamburg.de

14:00 – 16:00 Uhr

Partnerschaften für Geflüchtete

In diesem Workshop möchten wir zu dritt über Patenschaften für Geflüchtete in Hamburg informieren und mit den Workshopteilnehmer_innen ins Gespräch kommen.

Asmara Habtezion ist seit 2014 in der Flüchtlingshilfe aktiv, hat das Projekt "Asmaras World-Refugee Support" gegründet und vermittelt Patenschaften und Vormundschaften für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge.

Sie wird von ihren Aktivitäten und Erfahrungen rund um die Patenschaften berichten.

Volker Uhl vom Projekt „Landungsbrücken für Geflüchtete“ der Bürger Stiftung Hamburg unterstützt und berät mehrere Hamburger Patenschaftsprojekte und wird einen Überblick über die Vielfalt und Gemeinsamkeiten der Projekte geben. Anna Franze ist seit 2001 in der Flüchtlingsarbeit aktiv, begleitet seit 2013 ehrenamtliche (Familien-)Paten in Lokstedt bei ihrer Tätigkeit und ergänzt mit ihren Erfahrungen gegebenenfalls die beiden Referenten.

Im Gespräch mit den Teilnehmer_innen wollen wir zunächst einen Einblick in das Feld der ehrenamtlichen Patenschaften in der Flüchtlingsarbeit geben. Im Anschluss können wir dann gern miteinander ins Gespräch kommen, beispielsweise über die Flüchtlingspatenschaften an sich, über die Rollen von Haupt- und Ehrenamt in der Flüchtlingsarbeit, über das professionelle Tätigkeitsfeld der Ehrenamtsbetreuung und natürlich die Fragen der Teilnehmer_innen.

ReferentInnen: Asmara Habtezion, Volker Uhl und Anna Franze
Raum: 3.05

14:30 – 15:30 Uhr

Entwicklungszusammenarbeit als globale Herausforderung - Methodische und ethische Grundlegung

Wäre das was für Sie, in einem Entwicklungsland zu arbeiten?

Globale Krisen, wie Kriege und Armut wurden in den letzten Jahrzehnten nicht überwunden und bergen heute ganz neue Risiken, wie der Klimawandel und Terror, aber auch neue Chancen in der globalen Entwicklungspolitik.

Ziel des Vortrags ist eine Einführung in die globale Entwicklungszusammenarbeit und die Auseinandersetzung mit methodischen und ethischen Dimensionen der globalen Entwicklungspolitik nach Prof. Dr. Johannes Müller (Sozialwissenschaften, Entwicklungspolitik).Anschließend kann über Anspruch und Wirklichkeit in dem Tätigkeitsfeld diskutiert werden sowie über berufliche Perspektiven in der Entwicklungszusammenarbeit.

Anna Zapanta

Raum: 3.09

14:00 - 16:00 Uhr

Diskussionsforum: Erdogan – Trump – Petri: Welche Entwicklungen kommen auf uns zu?

Donald Trump hat gesiegt.

Es ist kaum zu glauben: ein Rechtspopulist, Rassist, Frauenverächter und politisch unerfahrener Milliardär wird der 45. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Wie konnte Donald Trump US-Präsident werden? Wer hat ihn gewählt? Ist die These richtig: Wer nichts mehr zu verlieren hat, wählt rechts? Sind mangelnde soziale Absicherung, prekäre Beschäftigungsverhältnisse und düstere Perspektiven wie Altersarmut dafür verantwortlich, dass sich Wähler_innen eher emotional, denn durch Sachargumente überzeugen lassen?

Wie glaubwürdig ist Politik überhaupt noch, wenn Hetze und Lügen salonfähig geworden sind?!

Und welche weiteren Entwicklungen eines „erfolgreichen“ Rechtspopulismus müssen wir für Europa befürchten? Österreich, Frankreich, Ungarn, Polen weisen starke Tendenzen eines autoritären (fremdenfeindlichen) Rechtspopulismus auf, der hoffähig geworden ist. Und in Deutschland? Wie sind die Pegida-Bewegung, der große Zulauf zur AfD zu bewerten?

Und wie sind die politischen Entwicklungen in Russland und der Türkei langfristig einzuschätzen? Die Folgen einer neoliberalen Globalisierung, die jede/r/m Einzelnen aufgebürdet werden, schüren eine Anfälligkeit für einfache Erklärungsmuster, Rassismus und Radikalisierung. Wie weit sind wir entfernt von den bekannten Demagogien: Eine starke Hand muss regieren! Was haben wir dem entgegenzusetzen?

Wir wollen unter studentischer Regie diese und andere Fragen kritisch diskutieren und zusammen über Aspekte eines demokratischen, dialogorientierten und an den Menschenrechten orientierten Gegenentwurfs zu den aktuellen internationalen Entwicklungen philosophieren.

Wer Lust hat, eine Arbeitsgruppe zu einer bestimmten Frage anzuleiten, möge sich bitte bei Rebekka Aue melden.

Auch ist eine Anmeldung bis zum 21.11. bei (Rebekka.aue@haw-hamburg.de) für die Raumplanung erwünscht.

18:30 Uhr

Schrecklich schön – 10 Tage Chicago.

Über die School to Prison Pipeline, Big Business, widerständige Nachbarn und eine gespaltene Stadt.

Ein Exkursionsbericht

Im August waren wir als Studierendengruppe auf Exkursion in Hamburgs Partnerstadt Chicago.

Auf den Spuren von Jane Addams, einer der Pionierinnen der Sozialen Arbeit besuchten wir Projekte und Organisationen, die wie sie für eine an sozialer Gerechtigkeit, Anti-Diskriminierung und Community Organizing orientierte Soziale Arbeit stehen.

Vom historischen Hull House, dem Jane Addams College, der Liberation Library, der Nachbarschaftsorganisation One Northside, der kämpferischen Gewerkschaft SEIU, der Social Justice Initiative über ein Ausbildungsinstitut für Organizer bis hin zu einer Einrichtung für marginalisierte Jugendliche haben wir viel kennengelernt.

Begeisterung und Empörung, Inspiration und Ohnmachtsgefühle lagen dabei oft nahe beieinander.

Wir würden unsere Eindrücke und Überlegungen gerne mit euch teilen und diskutieren. Für Getränke und Snacks ist gesorgt.

Referentin: Prof. Dr. Sabine Stövesand

Raum: Kontrabar